Material- und Ressourceneffizienz
Unter Materialeffizienz ist vereinfacht das Verhältnis der in den erzeugten Produkten enthaltenen Materialmenge zu der für ihre Herstellung eingesetzten Materialmenge zu verstehen.
Da Materialkosten im Produzierenden Gewerbe mit ca. 46,1% noch vor den Personalkosten (18,0%) den mit Abstand größten Kostenblock darstellen, stellt die Materialeffizienz eine sehr gute Möglichkeit dar, um Gesamtkosten zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Schon durch eine leichte Verbesserung der Materialeffizienz, d.h. durch einen intelligenteren Umgang mit Materialien und die Reduzierung von Ausschuss oder Verschnitt können z.B. Kostensteigerungen in anderen Bereichen (z.B. Lohn- oder Energiekosten) schnell ausgeglichen werden.
Neben Material werden in Produktionsprozessen auch weitere Ressourcen eingesetzt, hier sind insbesondere Energie*, mineralische Rohstoffe, Wasser, Luft und Flächenverbrauch als gängige Beispiele zu nennen. Unter Ressourceneffizienz versteht man entsprechend das Erreichen eines Produktionszieles oder einer Dienstleistung mit einem möglichst geringen Einsatz bzw. Verbrauch der oben genannten Ressourcen, um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen.
* Der Bereich Energieeffizienz wird hier als separates Thema behandelt. Siehe „Energieeffizienz in Unternehmen“ und „Energieeinsparung in Gebäuden“.