„Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Dieses Zitat aus Schillers Wilhelm Tell gilt nicht nur im privaten Leben.

Wirklich gute Nachbarn lassen sich aber nicht nur in Frieden, sondern unterstützen sich gegenseitig. Der eine leiht dem anderen die Stichsäge und bekommt dafür im Frühjahr den Vertikutierer geborgt.

Was für das private Leben gilt, kann ebenso in Gewerbebetrieben und Unternehmen funktionieren.

Warum kann nicht der Gabelstapler, der nur einmal in der Woche benötigt wird auch vom Nachbarbetrieb genutzt werden? Dieser leiht einem dafür dann gerne das Druckluft-Leckagesuchgerät.

Dass es noch viele Beispiele für nachbarschaftliche Zusammenarbeit in Gewerbegebieten gibt, zeigt das interaktive Online-Tool „Ressourceneffiziente Gewerbegebiete“ vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE). Anschaulich wird mit Beispielen aus der Praxis dargestellt, wie Unternehmen in den Bereichen Energie, Material, Wasser aber auch Biodiversität zusammenarbeiten können. Denn neben der Nutzung des Gabelstaplers, kann auch der Einkauf optimiert und so z.B. Transportkosten gespart werden.

Wenn dann am Ende noch die Mitarbeiter der einzelnen Unternehmen ihre Kinder in der gemeinsamen Kita sicher und liebevoll untergebracht wissen, dann muss das Unternehmen sich vielleicht auch keine Sorgen mehr um eine Abwerbung der gut ausgebildeten Mitarbeiter machen.

Wo genau sich Ressourceneffizienzpotenziale in einem Gewerbegebiet befinden und wie Unternehmen diese bereits in der Praxis genutzt haben ist auch Thema der VDI ZRE-Kurzanalyse „Ressourceneffizienzpotenziale in Gewerbegebieten“. Sie steht kostenfrei auf der Website des VDI ZRE zur Verfügung.