Stromerzeugung aus industrieller Abwärme

Schon mal von der ORC-Technologie gehört?

 

Quelle und Bildquelle: VDI ZRE

Ein häufiges Problem: Da wo eine Abwärme vorhanden ist, wird oft keine Wärme benötigt und der Aufbau eines Wärmenetzes zu einem fernen Verbraucher ist häufig viel zu teuer.

Aus diesen und weiteren Gründen gehen der Deutschen Wirtschaft jährlich etwa 200 Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie pro Jahr - also etwa der gesamte Energieverbrauch des Bundeslands Hessen (216 TWh) - ungenutzt verloren.

Abhilfe kann hier die Organic-Rankine-Cycle-Technologie (ORC) schaffen, mit deren Hilfe aus Wärme Strom erzeugt werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren reicht bei einer ORC-Anlage eine vergleichsweise niedrige Abwärmetemperatur für die Stromerzeugung aus.

Wie eine ORC-Anlage funktioniert und wo sie eingesetzt werden kann, veranschaulicht der Film "Stromerzeugung aus industrieller Abwärme" vom VDI Zentrum für Ressourceneffizienz. Anhand von zwei funktionierenden Beispielen aus der Praxis werden die Chancen dieser Technologie aufgezeigt.

Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes könnten so jedes Jahr 10-15 TWh elektrische Energie gewonnen werden, was ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch von Berlin entspricht.