Müll sammeln aus Liebe

Warum Brad Funk Müll aus dem Meer fischt

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Brad Funk ist einer der besten Segler der Welt. Eigentlich wollte er selbst bei Olympia in Rio in der Klasse der 49.er, einer olympischen High-Performance-Bootsklasse für zwei Mann Besatzung, teilnehmen. Er verpasste dann aber die Qualifikation auf Grund von Materialproblemen.

Funk fuhr trotzdem nach Rio de Janeiro, nach Guanabara Bay. Nicht um zu segeln, sondern um die Bucht von Müll zu befreien. Täglich holt er bis zu 200 kg Müll aus der Bucht, in der die meisten olympischen Segel- und Windsurf-Meisterschaften stattfinden.

Er macht dies aus Liebe für die Umwelt und seinen Sport, denn der Müll kann olympische Träume zerstören. Eine Plastiktüte oder ein Müllsack, der sich an einem Ruder, einer Finne oder an einem Paddel verfängt, bremst das Boot oder Surfbrett ab, so dass die Konkurrenz mühelos überholen kann. "Dreambreaker" nennt Funk die Plastiksäcke und Stofffetzen, die er aus der Bucht fischt.

Das Ganze hat aber auch noch eine romantische Ebene. Er sammelt auch für seine Freundin Bryony Shaw, die sich berechtigte Hoffnungen auf Gold im Windsurfen machen darf.

Mehr über den Helden am Rande der Olympischen Spiele finden Sie in der Mediathek der ARD.